In Krisenzeiten haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oft viele Sorgen: Die wirtschaftliche und soziale Unsicherheit bestimmt das Tempo ihres täglichen Lebens. Als Teamführer müssen Sie als Vorbild agieren und wissen, wie Sie Ihre Mitarbeiter tagtäglich führen müssen. Davon werden alle profitieren.
Obwohl Sie in Krisenzeiten sicherlich viel im Kopf haben, müssen Sie einen Weg finden, all Ihre Verantwortlichkeiten unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig Ihr Team zu unterstützen. Hier sind sieben Möglichkeiten, dies zu tun.
1. Gesundheit und Wohlbefinden Priorität einräumen
Als Führungskraft müssen Sie Ihr Team mit Tipps zur psychischen und physischen Gesundheit unterstützen. Sie könnten Ihre Mitarbeiter z.B. zur Meditation, zu gesunden Snacks, Sport oder positivem Denken ermutigen.
2. Machen Sie sich keine Sorgen um die Details
In Krisenzeiten hat Ihr Team bereits viel im Kopf. Es gibt keinen Grund, durch Mikromanagement oder Perfektionismus noch mehr Stress und Unsicherheit in ihr Leben zu bringen.
Geben Sie ihnen Autonomie, denken Sie eher an die geleistete als an perfekte Arbeit, und beschränken Sie ihre Arbeitsbelastung auf ein Minimum. Es gibt vermutlich eine Million Dinge zu tun. Im Moment sollten Sie jedoch Ihr Team dazu ermutigen, Prioritäten zu setzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
3. Erlauben Sie flexible Arbeitszeiten mit asynchroner Kommunikation
Können Arbeitnehmer ihre Grundbedürfnisse nicht mehr befriedigen, weil sie ihre Zeit nicht flexibel einteilen können, kann dies massive Auswirkungen auf ihre Produktivität haben. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit flexiblen Arbeitszeiten weniger emotional erschöpft sind und weniger unter psychischem Stress leiden sowie seltener Konflikte zwischen Arbeit und Familie erleben. Sie sind darum gesünder, engagierter und produktiver.
4. Seien Sie ein echter Leader, nicht nur ein Chef
Wo liegt hier der Unterschied? Leader beeinflussen, inspirieren und leiten. Sie sind einfühlsam und Teil des Teams. Chefs hingegen befehlen, erklären und disziplinieren. Sie betrachten ihre Teammitglieder als Untergebene.
Insbesondere während einer Krise brauchen Sie Ihre Mitarbeiter als Leader.
5. Spass und Kontakt fördern
Auch in Krisenzeiten ist es wichtig, dass Ihren Mitarbeitern Ihre Arbeit Freude bereitet. Es ist wesentlich, dass die düstere Atmosphäre nicht auch am Arbeitsplatz zu spüren ist. Fördern Sie den Kontakt zwischen den Mitarbeitern indem Sie beispielsweise Aperitifs, Kinoabende, Sportveranstaltungen usw. organisieren. Solche Events tragen nicht nur zu einer guten Atmosphäre innerhalb des Unternehmens bei, sondern stärken auch die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern.
6. Wertschätzung und Belohnung
Jeder kann Wertschätzung und Belohnung gebrauchen, selbst die Bescheidensten. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern besondere Aufmerksamkeit schenken und sie für eine gute Arbeit belohnen, tragen Sie nicht nur direkt zu ihrer Moral und Motivation bei, sondern steigern auch ihre Produktivität und die Qualität ihrer Arbeit. Dazu müssen Sie das Rad nicht neu erfinden. Seien Sie einfach aufmerksam gegenüber den Mitgliedern Ihres Teams: seien Sie nett zu ihnen, schreiben Sie ihnen eine kurze Dankeschön-Email,...
7. Passen Sie auf sich selbst auf
Um Ihr Team in einer Krise bestmöglich unterstützen zu können, müssen Sie zunächst einmal sicherstellen, dass Sie selbst mit der Situation klar kommen. Dafür können Sie sich auch von Dritten helfen lassen. Versuchen Sie Ruhe zu bewahren und seien Sie damit ein Vorbild für Ihre Mitarbeiter. Denken Sie auch daran, gelegentlich Abstand von der Arbeit zu nehmen. Gehen Sie nach draussen, bewegen Sie sich, treffen Sie Leute - tun Sie Dinge, die Ihnen Spass machen und die Sie nicht an die Arbeit und die Sie nicht an die Arbeit und die Krise, die Sie gerade durchmachen, denken lassen.